Streitkultur

“Ich möchte mich nicht streiten. Darf ich gehen?”

Es ist unschön, auf so eine Art von einem wichtigen Thema entbunden zu werden. Zumindest wichtig für mich. Es ist ein Zeichen von Respekt zu fragen, warum denn gerade dieses Thema vom Gegenüber als so wertvoll angesehen wird. Bleibt die Frage aus, so hinterlässt das ein unangenehmes Gefühl. Ja, Probleme sind so persönlich wie die eigenen Gedanken und generell kann sie keiner nachvollziehen. Hier gibt es grob gesagt zwei Wege, die eingeschlagen werden können:

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Aus und vorbei

“Kennt ihr das auch? Man ist ganz oben, fühlt sich großartig, aber niemand anderes kann einem das bestätigen. Selbstzweifel? Nein! Wären da nicht alle anderen, die einem immer erzählen müssen, was schief läuft. Sollten sie doch mal selber in meiner Haut stecken. So ein Job ist eben nicht einfach. Und ich weiß ja was ich tue.”

So oder so ähnlich könnte es sich abgespielt haben im Kopf eines guten Freundes. Eines ehemaligen Freundes sollte ich vielleicht dazu sagen. Im Laufe der Jahre lebt man sich auseinander, entwickelt sogar gegenseitige Gräuel. Und warum? Weil wir Menschen sind.

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Über die Grenzüberschreitung

“Meine Eltern, meine Freunde, meine Kinder, meine Frau – alle (ausgenommen meiner Klettergefährten) hatten mir vor meiner Abreise dieselbe Frage gestellt: ‘Wozu um alles in der Welt willst du dich quälen? Was zum Teufel hast du in den unwirtlichsten Gegenden des Planeten verloren?’ Auch dort, zwei Tage bevor wir den Gipfel erreichten, hatte ich darauf keine Antwort. Ich verspürte nur den glühenden Wunsch in meinem Herzen, der mich zu dieser Herausforderung hinzog. Egal ob ich den Gipfel erreicht hätte oder nicht, heute verstehe ich, dass ich mich all meinen Grenzen stellen und entdecken wollte, dass sowohl sie als auch diese Wesenheit, die ich als ‘Ich selbst’ erkenne, eine Illusion sind, eine papierne Wand, eine torlose Schranke, hinter der sich das Universum befindet, die großartige und schreckliche Manifestation des strahlenden Geistes.”

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Über die Freundlichkeit

“[Freundlichkeit] bedeutet nicht nur, andere so zu behandeln, wie man selbst gern behandelt werden möchte, sondern die anderen so zu behandeln, wie sie gern behandelt werden möchten. Ein freundlicher Mensch ist bestrebt, den anderen dabei zu unterstützen, sein Wesen möglichst umfassend zum Ausdruck zu bringen; er ist bestrebt, die Schönheit, die Wahrheit und das Beste in seiner Seele zu entdecken und anzuspornen. Wer andere Menschen freundlich behandeln will, braucht Respekt, Empathie und Liebe. Er muss auf das eingestellt sein, was sie im Moment sind, und auf die Möglichkeit, dass sie sich künftig weiterentwickeln. Freundlichkeit ist eine grundlegende Eigenschaft von Führungskräften. Ein Manager, der die Entwicklung seiner Gefolgsleute nicht unterstützt, wird nicht lange Manager sein.”

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