Über Projekt-Infrastruktur

“Zur Infrastruktur zählen aber nicht nur für die Produktion von Software wichtige technische Geräte, sondern auch Einrichtungen, die für das Wohlergehen der Mitarbeiter sorgen sollen. Das können Kaffeemaschinen, Getränkeautomaten, Ventilatoren, Kühlschränke, Kochnischen zum Aufwärmen von Essen und viele andere Dinge sein. Auch der Ausfall oder das nicht Vorhandensein dieser Angebote senken die Motivation der Mitarbeiter. Man sollte niemals vergessen: Mitarbeiter sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren.”

Wolfgang Zuser et al. – Software Engineering

Über guten Code

Syntax und Struktur

  • Strukturieren Sie Code so, dass er immer leicht lesbar bleibt.
  • Verwenden Sie Einrückungen (Tabulatoren und Leerzeichen).
  • Beschränken Sie die maximale Zeilenlänge auf 80 Zeichen.
  • Eine Anweisung pro Zeile.
  • Vermeiden Sie unverständliche Abkürzungen.
  • Legen Sie sich ein konsistentes Benennungssystem zurecht und halten Sie es ein.

Kommentare

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  • Sparen Sie nicht mit Kommentaren, insbesondere bei nicht offensichtlichen Annahmen.
  • Beschreiben Sie vor jeder Methode ihre Funktionsweise.

Über die Grenzüberschreitung

“Meine Eltern, meine Freunde, meine Kinder, meine Frau – alle (ausgenommen meiner Klettergefährten) hatten mir vor meiner Abreise dieselbe Frage gestellt: ‘Wozu um alles in der Welt willst du dich quälen? Was zum Teufel hast du in den unwirtlichsten Gegenden des Planeten verloren?’ Auch dort, zwei Tage bevor wir den Gipfel erreichten, hatte ich darauf keine Antwort. Ich verspürte nur den glühenden Wunsch in meinem Herzen, der mich zu dieser Herausforderung hinzog. Egal ob ich den Gipfel erreicht hätte oder nicht, heute verstehe ich, dass ich mich all meinen Grenzen stellen und entdecken wollte, dass sowohl sie als auch diese Wesenheit, die ich als ‘Ich selbst’ erkenne, eine Illusion sind, eine papierne Wand, eine torlose Schranke, hinter der sich das Universum befindet, die großartige und schreckliche Manifestation des strahlenden Geistes.”

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Über die Freundlichkeit

“[Freundlichkeit] bedeutet nicht nur, andere so zu behandeln, wie man selbst gern behandelt werden möchte, sondern die anderen so zu behandeln, wie sie gern behandelt werden möchten. Ein freundlicher Mensch ist bestrebt, den anderen dabei zu unterstützen, sein Wesen möglichst umfassend zum Ausdruck zu bringen; er ist bestrebt, die Schönheit, die Wahrheit und das Beste in seiner Seele zu entdecken und anzuspornen. Wer andere Menschen freundlich behandeln will, braucht Respekt, Empathie und Liebe. Er muss auf das eingestellt sein, was sie im Moment sind, und auf die Möglichkeit, dass sie sich künftig weiterentwickeln. Freundlichkeit ist eine grundlegende Eigenschaft von Führungskräften. Ein Manager, der die Entwicklung seiner Gefolgsleute nicht unterstützt, wird nicht lange Manager sein.”

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Über die Autorität

“In hierarchischen Organisationen wird zur Konfliktlösung am häufigsten die Autorität eingesetzt. Wer ‘Herr’ im Entscheidungsraum ist, entscheidet, was getan wird. Das ist vernünftig, solange er daran denkt, dass dieser Mechanismus nur in Notfällen eingesetzt werden soll. Ein Manager, der seine Entscheidungen autoritär (ohne Verhandlungsprozess) trifft, wird seine Mitarbeiter niemals zu größerem Engagement bewegen. Allenfalls kann er Gehorsam von ihnen fordern. Ein Manager hingegen, der sich nicht am Entscheidungsprozess beteiligt, verzichtet auf seine Autorität und Verantwortung. Dieser Verzicht führt nicht zu einem Lernerfolg, sondern zu Schizophrenie.”

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Über Besserwisser

Die Möglichkeit, etwas zu lernen, beginnt damit, dass man sein Unwissen mit den Worten “Ich weiß es nicht” zugibt. […] Das Problem ist, dass Menschen kulturbedingt meinen, sie müssten kompetent wirken oder Wissen vortäuschen, auch wenn sie nichts wissen. Genau um dieses Vortäuschen geht es bei der Persönlichkeit des “Besserwissers”. Seine Identität beruht auf der Angst und dem ständigen Bedürfnis, Recht zu haben, egal ob die Rechthaberei effektiv ist. […] Um seinen Selbstwert zu retten, muss der Besserwisser die immer wiederkehrenden Fehler erklären, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen. Da er ja immer eine richtige Lösung parat hat, kann die Ursache des Problems nur jemand anderes sein, der diese Lösung nicht richtig anwendet. […] Der Besserwisser ist kategorisch, kritisch und unverantwortlich. Er ist immer schnell dabei, den Unschuldigen zu spielen. Um sein Bild in der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, gibt er dauernd Anweisungen. In lehrmeisterlichem Ton und in seiner Arroganz sehr von sich überzeugt, weiß er immer, was die anderen tun müssen, und spart nicht mit Kritik an jenen, die “nicht tun, was sie tun sollen”. Er meint, ihm könne keiner einen Vorwurf machen, da er ja für das Problem die geringste Verantwortung hat. […] Der Besserwisser ist ein hervorragender Zuschauer. […] Das gibt ihm große Sicherheit, denn er kann rein gar nichts tun, damit seine Mannschaft gewinnt; auch kann ihm keiner einen Vorwurf machen, wenn sein Team verliert.

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