Die S-Klasse und ihre ganz eigenen Probleme

Heute war ein schöner Tag: Erledigungen hieß es zu erledigen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Da holt man auch schon mal die S-Klasse raus. In meinem Fall eine Simson S-51, die des Längeren eine Dienstpause einlegen musste. Erstes Fazit meiner Freundin: ganz schön dreckig! Aber eins nach dem anderen. Ein bisschen komisch sieht es dazu noch aus mit einem pinken Tank herumzufahren – zumindest die Seitenteile sind schon getauscht ins altbewährte Billardgrün.

Gut, erste Amtshandlung: Benzinhahn auf und der Sprit suppt regelrecht aus dem Vergaser. Komisch, aber nicht weiter tragisch. Starter betätig, Kiste springt nicht an. Starter aus, Gashahn auf und dann klappt es auch mit dem Kickstart. Das Standgas ist wohl generell zu dünn, oder die Mischung falsch: der süße kleine Motor säuft gern ab. Auch gern mal an einer größeren Ampelkreuzung. Ein mal sogar mit der Polizei direkt hinter mir. Egal. Springt ja Gott sei Dank mit Warmstart direkt wieder an.

Oder nicht? Bei der letzten Strecke ging dann wirklich nichts mehr richtig. Kickstart ok, danach gleich abgesoffen. Selbst Gas geben half nichts. Am Straßenrand dann 5 Minuten so lange rumgefummelt an Gashahn, Startvergaser und Kickstarter bis der Motor wild aufheulte. Mittlerweile fing es an zu regnen und ich war mir nicht sicher, ob das ein Ausflug wird der sich gewaschen hat, oder ob die Traufe ausbleibt. Glücklicherweise zweiteres.

Der Rest des Weges war ein wenig holprig, aber sicher und unversehrt kamen schließlich die S-Klasse und ich in der Tiefgarage an. Was für ein Ritt. Ich habe das leise Gefühl, dass wir beide eine Art Hass-Liebe entwickeln könnten. Ob das gut ist, wird sich bald zeigen, denn: der Sommer ist lang! Außerdem ist die Versicherung jetzt sowieso für das ganze Jahr bezahlt.

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