Das war also 2014. Was sagen dir da? Na, ja, das üben wir gleich noch mal! Nachdem das Jahr 2013 als “bestes Jahr bis jetzt” betitelt wurde, hatte es 2014 wirklich schwer. Voller Pläne begann das Jahr, aber ehrlich gesagt lief nichts wie geplant. Im guten und im schlechten Sinne.
Als erstes hatte pfSense sich von ihrer glatten BSD-Lizensierung getrennt, was vielen Nutzern übel aufgestoßen hat und auch die ein oder andere Firma gezwungen hat ihre Strategie zu überdenken. Letztlich aber war es eine Entwicklung die passieren musste und auch zu besseren Endresultaten führte. Behalten wir das mal im Hinterkopf…
Mittlerweile weiß ich genug über BSD um sagen zu können, dass eine Spezialisierung auf FreeBSD die sinnvollste Wahl ist: gute Fokussierung auf Netzwerke und Performance, so wie man es in der Serverwelt der Konzerne halt braucht. In 2015 wird es in die Richtung stetig weiter gehen. Die übliche Spende für OpenBSD ging dieses Jahr an FreeBSD, auch auf Grund von Meinungsverschiedenheiten zwischen diversen Individuen. Hopsala:
Mein Simson Moped “verschwand” aus der Werkstatt, das war traurig. Im März war Großkonzert mit dem Crazy Generation Chor. Das war toll. Nebenbei hab ich mich in Edinburgh und/oder Schottland verliebt. Auch nicht verkehrt. Mit der Vergangenheit konnte ich abschließen. Endlich.
Ab August ging es mit dem Blog wieder aufwärts mit diversen Beiträgen zu allgemeinen Erheiterung. Es ist schon ein wenig erstaunlich wie gut es tun kann, ein wenig zu reflektieren und das dann in geschriebenes Wort zu formen. Besonderes Highlight hier: Graue Haare mit 30.
Tägliches Aufbautraining und wöchentliches Badminton kamen in der Zeit auch dazu. Yoga ist zwar prima, aber kein Ersatz für richtiges Training. Bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis bis jetzt und werde genau so weiter machen. Mittlerweile schreibe ich auch die tägliche Nahrungsaufnahme auf — erschreckend wie viele Brennwerte man am Tag in sich stopfen kann, auch wenn man denkt man isst nicht viel. Feststellung hier: alle paar Stunden etwas essen (auch nachts), aber nicht über den Tagesbedarf. Und Ausreden für’s nicht trainieren darf es keine geben.
Im November ging es dann zum Endspurt eines Jahres. Konferenz in London zum Thema Betriebssysteme. Mein Vortrag wurde sogar im BSD-Fernsehen kommentiert. Interessantes am Rande: im Englischen wird aus “Fichtner” generell “Fitchner”, aber hey, daraus entstand immerhin der ironische Twitter-Name fitch-it-is — wenn es denn unbedingt sein muss. Und schließlich, im Dezember, gab es noch ein bisschen Arbeit für ein neues Projekt, und morgen ist es dann auch schon so weit!
Wie kann man das also sinnvoll zusammenfassen? Das folgende Doctor Who Zitat passt doch ganz gut:
“Great men are forged in fire. It is the privilege of lesser men to light the flame.”
Wenn wir nun 2014 als Brandstifter ansehen, dann würde ich ihr (ja, literarischer Kunstgriff) für folgende Dinge gern extrem danken:
- Freunde. Klischee hin oder her, eine Online-Community ist genau so wichtig wie eine traditionelle Gesellschaft. Vor fast 15 Jahren hatte ich mit Audiogalaxy solch eine Community voller genialer und äußerst freundlicher Menschen aus der ganzen Welt. Gedanken an diese Zeit sind nie vergangen und dieses Jahr hat das Thema BSD mich wieder in solche Kreise gebracht. Ein tolles Gefühl. Twitter hat hier übrigens viel beigetragen.
- Ziele. Ja, zum ersten Mal in meinem Leben weiß ich wo ich hin will. Ich bin initial ein wenig vor mir erschreckt mit Plänen für 2015, die ich laut in einem Nebensatz aussprach, aber dafür wird es definitiv Zeit. 2014 hat gezeigt was möglich ist, und 2015 ist das Jahr für die endgültige Umsetzung.
Danke 2014, BSD, Twitter, Kubilay, Alex, Frank, Diane, Justin, Sevan, Ben, Felix, TJ, Allan, Kris, Baptiste, Luke, Scott, Glenn, Jos, Ad, Robert, pfSense, Fraser, Rebecca, XFM, London, Edinburgh, Scotland. Den echten Freunden und der Familie natürlich auch. :)