Über die Autorität

“In hierarchischen Organisationen wird zur Konfliktlösung am häufigsten die Autorität eingesetzt. Wer ‘Herr’ im Entscheidungsraum ist, entscheidet, was getan wird. Das ist vernünftig, solange er daran denkt, dass dieser Mechanismus nur in Notfällen eingesetzt werden soll. Ein Manager, der seine Entscheidungen autoritär (ohne Verhandlungsprozess) trifft, wird seine Mitarbeiter niemals zu größerem Engagement bewegen. Allenfalls kann er Gehorsam von ihnen fordern. Ein Manager hingegen, der sich nicht am Entscheidungsprozess beteiligt, verzichtet auf seine Autorität und Verantwortung. Dieser Verzicht führt nicht zu einem Lernerfolg, sondern zu Schizophrenie.”

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Tag in der Werkstatt

Heute hatte ich die große Ehre, in der Werkstatt an der Simson zu basteln. Nachdem ich ja erstmal sowieso alles falsch gemacht habe, ist es nun an der Zeit, das ganze wieder ein wenig ins rechte Licht zu rücken. Erster Auftrag: den defekten Scheinwerfer gegen ein noch unbenutztes DDR Original auszutauschen.

Besonders schwierig gestaltete sich das nicht. Mit dem Foto-Trick braucht man sich dann auch nicht merken, welche Kabel wo gesteckt haben. Schön. Hin und wieder kam die Frage durch den Raum, ob denn alles in Ordnung sei. Ja, alles gut! Einen Scheinwerferumbau später dann die Erleichterung: Betriebstest bestanden.

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the root of all evil

do something, nothing, much at all
what does it mean we fall
from grace
because I fear
to fail
to slip
to trip
and then again
and then once more
simply by opening a door
I do not wish to exist
but it’s always there
it has been since
civilization’s dawn
and maybe even before
who knows
and who cares
it’s there
and it will
always loom
I wish I’m strong enough
all the time
except
when I’m not
it tears me apart
great, great, great!
but then what?

Über Besserwisser

Die Möglichkeit, etwas zu lernen, beginnt damit, dass man sein Unwissen mit den Worten “Ich weiß es nicht” zugibt. […] Das Problem ist, dass Menschen kulturbedingt meinen, sie müssten kompetent wirken oder Wissen vortäuschen, auch wenn sie nichts wissen. Genau um dieses Vortäuschen geht es bei der Persönlichkeit des “Besserwissers”. Seine Identität beruht auf der Angst und dem ständigen Bedürfnis, Recht zu haben, egal ob die Rechthaberei effektiv ist. […] Um seinen Selbstwert zu retten, muss der Besserwisser die immer wiederkehrenden Fehler erklären, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen. Da er ja immer eine richtige Lösung parat hat, kann die Ursache des Problems nur jemand anderes sein, der diese Lösung nicht richtig anwendet. […] Der Besserwisser ist kategorisch, kritisch und unverantwortlich. Er ist immer schnell dabei, den Unschuldigen zu spielen. Um sein Bild in der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, gibt er dauernd Anweisungen. In lehrmeisterlichem Ton und in seiner Arroganz sehr von sich überzeugt, weiß er immer, was die anderen tun müssen, und spart nicht mit Kritik an jenen, die “nicht tun, was sie tun sollen”. Er meint, ihm könne keiner einen Vorwurf machen, da er ja für das Problem die geringste Verantwortung hat. […] Der Besserwisser ist ein hervorragender Zuschauer. […] Das gibt ihm große Sicherheit, denn er kann rein gar nichts tun, damit seine Mannschaft gewinnt; auch kann ihm keiner einen Vorwurf machen, wenn sein Team verliert.

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