Liebste Leserinnen, liebste Leser,
huch, das war also 2013. Sehr interessant und lehrreich. Um es kurz (TL;DR) zu sagen: das beste Jahr bis jetzt.
Die erste eigene Wohnung ist vorwiegend fertig. Die Umstellung von fast 10 Jahren WG-Leben auf eine eigene Wohnung war einfacher als gedacht, auch wenn es 8 (ja: A-C-H-T) Monate gedauert hat die Inneneinrichtung aufzustellen. Kochen macht nach wie vor riesig Spaß; sogar der vegane Ausflug war lehrreich: davon werd ich zu fett. Traurig, aber wahr.
Dann wäre das Wachstum von @packetwerk. Wir als Firma haben eine Menge Arbeit hinter uns. Aus zwei Mitarbeitern wurden 10 und mehr sind auf dem Weg. Kaum zu glauben auf einmal ein talentiertes und fleißiges Team bewusst vor sich zu haben. Auch die Zahl der Veränderungen innerhalb der kurzen Zeit ist beachtlich. Stolz sind wir da aber, dass wir bislang keine Angst vor Veränderungen hatten — auch was das die eigenen Arbeitsinhalte und Kompetenzen betraf — zurückstecken mussten wir sicherlich alle um die Vision zu Leben. Das nächste Jahr wird das Jahr der Produktreife. Und sicherlich einer Handvoll neuer Überraschungen und Wehwehchen.
Open Source war ein anderes großes Thema. Das hat mit Linux nie so wirklich geklappt. Seit dem Wechsel auf BSD ist es gar nicht mehr wild: DragonFly BSD Entwickler, eigene Patches auch in NetBSD und OpenBSD. (Ja, ja, FreeBSD fehlt noch, aber ist in Arbeit.) Die zwei bemerkenswertesten Personen in diesem Kontext sind Sascha Wildner von DragonFly und Ingo Schwarze von OpenBSD, die mir eine ganze Menge geholfen und beigebracht haben. Besten Dank an euch beide an dieser Stelle! Dazu ist mit libpeak eine leichte Variante der DPI aus eigener Feder und einiger hilfreicher “Zusammenschweiß”-Code entstanden.
Dazu kommen etliche Dienstreisen mit tollen Kontakten, Urlaub in der immer wieder atemberaubenden Schweiz, ein Besuch auf der #EuroBSDcon (Kirk McKusick — wow!) und am Ende noch der #30C3. Außerdem neue Songs, die gute Simson, die 30 und vielleicht die fast tägliche Portion Yoga…
Ja, Freunde und Freundinnen habe ich verlorenen, aber dafür gab es auch eine ganze Menge an Gegenwert: Inhalte, Interessen, Freude, Selbstverwirklichung. Das ganz eigene Stück Identität, das schon länger fehlte. Das komische Gefühl erwachsen zu werden nach dem Erwachsenwerden selbst — vielleicht gibt es ja auch nur ein ‘erwachsener’? Nun, wie dem auch sei, überlassen wir das Fazit einfach Frank Sinatra:
I’ve been a puppet, a pauper, a pirate, a poet, a pawn and a king
I’ve been up and down and over and out and I know one thing
Each time I find myself flat on my face
I pick myself up and get back in the raceThat’s life, I tell you, I can’t deny it
I thought of quitting, baby, but my heart just ain’t gonna buy it
And if I didn’t think it was worth one single try
I’d jump right on a big bird and then I’d fly
2014 muss sich warm anziehen, um das überbieten zu können. Schauen wir mal… einen guten Rutsch und man sieht sich definitiv! :)