Perfection is inhuman. Human beings are not prefect. What evokes our love – and I mean love, not lust – is the imperfection of the human being. So, when the imperfection of the real person, compared to the ideal of your animus or anima, peeks through, say, This is a challenge to my compassion. Then make a try, and something might begin to get going here. You might begin to be quit of your fix on your anima. It’s just as bad to be fixed on your anima and miss as to be fixed on your persona: you’ve got to get free of that. And the lesson of life is to release you from it. This is what Jung calls individuation, to see people and yourself in terms of what you indeed are, not in terms of all these archetypes that you are projecting around and that have been projected on you.
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About the Functions of Mythology
“Traditionally, the first function of a living mythology is to reconcile consciousness to the preconditions of its own experience; that is to say to the nature of life. Now, life lives on life. Its first law is, now I’ll eat you, now you eat me – quite something for the consciousness to assimilate. […] The impact of this horror on a sensitive consciousness is terrific – this monster which is life. Life is a horrendous presence, and you wouldn’t be here if it weren’t for that. […]
Über die Grenzüberschreitung
“Meine Eltern, meine Freunde, meine Kinder, meine Frau – alle (ausgenommen meiner Klettergefährten) hatten mir vor meiner Abreise dieselbe Frage gestellt: ‘Wozu um alles in der Welt willst du dich quälen? Was zum Teufel hast du in den unwirtlichsten Gegenden des Planeten verloren?’ Auch dort, zwei Tage bevor wir den Gipfel erreichten, hatte ich darauf keine Antwort. Ich verspürte nur den glühenden Wunsch in meinem Herzen, der mich zu dieser Herausforderung hinzog. Egal ob ich den Gipfel erreicht hätte oder nicht, heute verstehe ich, dass ich mich all meinen Grenzen stellen und entdecken wollte, dass sowohl sie als auch diese Wesenheit, die ich als ‘Ich selbst’ erkenne, eine Illusion sind, eine papierne Wand, eine torlose Schranke, hinter der sich das Universum befindet, die großartige und schreckliche Manifestation des strahlenden Geistes.”
Das Leben bleibt Veränderung
Chaplin (* 5.2.2006; † 21.10.2012)
The October night comes down: returning as before
Except for a slight sensation of being ill at ease
I mount the stairs and turn the handle of the door
And feel as if I had mounted on my hands and knees.
T.S. Eliot – Portrait of a Lady
Über die Freundlichkeit
“[Freundlichkeit] bedeutet nicht nur, andere so zu behandeln, wie man selbst gern behandelt werden möchte, sondern die anderen so zu behandeln, wie sie gern behandelt werden möchten. Ein freundlicher Mensch ist bestrebt, den anderen dabei zu unterstützen, sein Wesen möglichst umfassend zum Ausdruck zu bringen; er ist bestrebt, die Schönheit, die Wahrheit und das Beste in seiner Seele zu entdecken und anzuspornen. Wer andere Menschen freundlich behandeln will, braucht Respekt, Empathie und Liebe. Er muss auf das eingestellt sein, was sie im Moment sind, und auf die Möglichkeit, dass sie sich künftig weiterentwickeln. Freundlichkeit ist eine grundlegende Eigenschaft von Führungskräften. Ein Manager, der die Entwicklung seiner Gefolgsleute nicht unterstützt, wird nicht lange Manager sein.”
Über die Autorität
“In hierarchischen Organisationen wird zur Konfliktlösung am häufigsten die Autorität eingesetzt. Wer ‘Herr’ im Entscheidungsraum ist, entscheidet, was getan wird. Das ist vernünftig, solange er daran denkt, dass dieser Mechanismus nur in Notfällen eingesetzt werden soll. Ein Manager, der seine Entscheidungen autoritär (ohne Verhandlungsprozess) trifft, wird seine Mitarbeiter niemals zu größerem Engagement bewegen. Allenfalls kann er Gehorsam von ihnen fordern. Ein Manager hingegen, der sich nicht am Entscheidungsprozess beteiligt, verzichtet auf seine Autorität und Verantwortung. Dieser Verzicht führt nicht zu einem Lernerfolg, sondern zu Schizophrenie.”
Über Besserwisser
Die Möglichkeit, etwas zu lernen, beginnt damit, dass man sein Unwissen mit den Worten “Ich weiß es nicht” zugibt. […] Das Problem ist, dass Menschen kulturbedingt meinen, sie müssten kompetent wirken oder Wissen vortäuschen, auch wenn sie nichts wissen. Genau um dieses Vortäuschen geht es bei der Persönlichkeit des “Besserwissers”. Seine Identität beruht auf der Angst und dem ständigen Bedürfnis, Recht zu haben, egal ob die Rechthaberei effektiv ist. […] Um seinen Selbstwert zu retten, muss der Besserwisser die immer wiederkehrenden Fehler erklären, ohne dafür Verantwortung zu übernehmen. Da er ja immer eine richtige Lösung parat hat, kann die Ursache des Problems nur jemand anderes sein, der diese Lösung nicht richtig anwendet. […] Der Besserwisser ist kategorisch, kritisch und unverantwortlich. Er ist immer schnell dabei, den Unschuldigen zu spielen. Um sein Bild in der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, gibt er dauernd Anweisungen. In lehrmeisterlichem Ton und in seiner Arroganz sehr von sich überzeugt, weiß er immer, was die anderen tun müssen, und spart nicht mit Kritik an jenen, die “nicht tun, was sie tun sollen”. Er meint, ihm könne keiner einen Vorwurf machen, da er ja für das Problem die geringste Verantwortung hat. […] Der Besserwisser ist ein hervorragender Zuschauer. […] Das gibt ihm große Sicherheit, denn er kann rein gar nichts tun, damit seine Mannschaft gewinnt; auch kann ihm keiner einen Vorwurf machen, wenn sein Team verliert.