Eine Stunde geschenkt

So heißt es doch im Volksmund pünktlich zur Zeitumstellung, wenn dann auch klar ist, dass die Zeit wirklich zurückgestellt wird. Zurück zur normalen Zeit nebenbei bemerkt. Zurück zur Vernunft könnte man meinen. Ein indianisches Zitat soll wie folgt gelautet haben: “Nur die Regierung des Weißen Mannes wäre so blöde die oberen 30 Zentimeter einer Bettdecke abzuschneiden, am unteren Ende anzunähen und zu denken, dass sie nun eine längere Bettdecke haben.”

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Und was machst du so am Wochenende?

Aufstehen, Kaffe, englisches Frühstück–s–radio. Alles klappt reibungslos. Mein Kopf fängt an nachzudenken. Zeitumstellung, aha. Durch die Zeitumstellung ist der Wecker in der Küche wieder im Rahmen der minütlichen Genauigkeit. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen. Ein Stapel–oder sagen wir lieber Maulwurfhügel–Briefe liegt liederlich und ungeöffnet auf dem Küchentisch. Ich sortiere die Briefe nach Wichtigkeit, öffne die unwichtigen und werfe sie überflogen in den Papiermüll. Den Stapel wichtiger Briefe hübsche ich auf und schiebe ihn von mir weg. Das reicht erstmal. Wenn was wichtiges ist, dann kommt bestimmt noch eine Erinnerung. Der Papiermüll ist jetzt maßlos überfüllt. Aber die leeren Glasflaschen müssten zu erst weg, den das klirrt immer so beim Öffnen der Wohnungstür. Bei all dem Tatendrang und Aufgabenüberfluss muss ich doch glatt erstmal aus der Wohnung. 3 Stunden später trotte ich zurück. Ach, da war doch noch was…

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Fünf Sterne für ein Halleluja

Was bisher geschah: Wieder mal zu viel Känguru-Manifest gehört. Gut, das passiert eigentlich fast immer die Tage. Ist auch gar nicht schlimm. Ärgerlicher ist eher die Bettruhe seit 2 Tagen, jene welche aber morgen feierlich beendet wird, mit dem offiziellem Gang zur Arbeit. Kann ja nicht angehen, dass man sich von so einem irgendwas-mit-Grippe-bestimmt Virus aufhalten lässt. Reden wir doch mal lieber über Ratings. Nicht in Agenturen, sondern im Medienspieler.

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Graue Haare mit 30

Nachdem ich Judiths dezente Hinweise vor zwei Wochen zu diesem Thema gekonnt ignorierte, scheint das Spektakel jetzt auch bei mir emotional angekommen zu sein. Oh, ja, graue Haare. Nicht nur eins, sondern ein stolzes halbes Dutzend. Jetzt könnte man überlegen, wie viel Stress und Nervenaufreibendes in den letzten Jahren dazu führte, dass der allgemeine Alterungsprozess mal eben um schlappe 10 Jahre durchgereicht wurde. Oder aber man sagt sich: Wie geil ist das denn?

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Das Leben ist zu kurz für Weißweingläser

Ein mit Spülresten übersätes Rotweinglas in der fertigen Spülmaschine. Auch so etwas soll es geben. Ich poliere es sorgfältig und stelle es zu den anderen Gläsern in den Schrank. Dabei fällt mir auf, dass alle Weißweingläser mittlerweile kaputt sind. Auch wenn Jahrhunderte für das optimierte Design der heutigen Weingläser aufgeopfert wurden (Prost!), geht hier der Trend eher zum Alles oder Nichts, oder besser gesagt zur Optimierung des Konsums. Wer hat denn heutzutage noch Zeit mehrmals am Abend in die Küche zu laufen? Ein Weinkühler mutet eher dekadent an. Nein, da bleibt nur noch die reine Form der rohen Menge. Und wie kann das Weißweinglas eigentlich eher kaputt gehen, wo es doch einen geringeren Luftwiderstand in der Schrecksekunde bietet? Ganz im Gegensatz zum Rotwein. Na ja, so interessant ist das alles dann doch nicht. Was also sonst noch?

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Liebes Tagebuch

Heute ist also Sonntag. Kaum zu glauben, dass ich heute wieder auf den Beinen bin. Gestern war ich mit Christian auf eine “kleine Runde” um den See mit dem Fahrrad verabredet. Naja, 30 km sind schon nicht so viel, dachte ich. Christian hat auch nicht die oberen Gänge für’s schnelle Fahren, sagte er. Natürlich kam alles anders.

Es fing an mit seiner Erzählung über die üblichen Ortsschilder-Sprints, die es beim Training seiner Fahrradmannschaft gab. Das funktioniert so: wer ein Ortsschild sieht schreit “Ortsschild!” Daraufhin beginnt der Sprint bis zum Ortsschild. Der Gewinner bekommt ein vorher festgelegtes Preisgeld in Bierflaschen oder ähnliches.

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